Zur Geschichte von Volpersdorf
Volpersdorf liegt am Fuße des Eulengebirges, 4 km östlich der Kreisstadt Neurode in der Grafschaft Glatz/Niederschlesien. Es ist ein langgestrecktes Bauerndorf, 440 – 520 m hoch gelegen. Dazu gehören die Kolonien Köpprich, Waldgrund, Legengrund, Glasehütte, Wustung und Leeden, insgesamt 2235 ha. – Zur Dorfgemarkung gehört auch ein ausgedehntes Waldgebiet, das sich bis zum Kamm des Eulengebirges erstreckt, hier in 800 m Höhe. Dort liegt auch die höchste Erhebung des Dorfes, der Hohe Stein mit 815 m.
Ein geschichtlicher Rückblick zeigt, dass dieser Ort Ende des 13. Jahrhunderts als Waldhufendorf von deutschen Kolonisten (vermutlich aus der Mark Meißen stammend) gegründet worden ist; er wurde nach dem Lokator Volprechtsdorf benannt. Bis dahin war das Gebiet im Schwarzbachtal von schwer zugänglichem Wald bedeckt. Die Siedler rodeten diesen Wald und schufen Ackerland. Sie errichteten Häuser aus Holz für Mensch und Vieh; die erste Kirche auf einer Anhöhe in der Dorfmitte war ebenfalls aus Holz gebaut.
Urkundlich ist Volprechtsdorf 1336 erstmalig erwähnt. Es gehörte mit vier weiteren Dörfern (Königswalde, Kunzendorf, Ludwigsdorf, Hausdorf) – als eines dieser fünf Königsdörfer zur Herrschaft Neurode. Besitzer dieser Herrschaft war seinerzeit Hans Wüstehube von Goldstein. 1347 verkaufte dieser die Herrschaft an Hans Donyn.
Nach dem Aussterben der Familie Donyn erhielt 1473 der böhmische Ritter Georg Stillfried von Rattonitz das Neuroder Lehen und damit auch Volpersdorf. So waren die Stillfriede fortan als Erb- und Lehnsherren von Neurode auch Kirchenpatrone von Volpersdorf. 1628 wurde das Dominium von Volpersdorf, in dem Elisabeth, die Witwe des Adam Friedrich von Stillfried lebte, an den kaiserlichen Rat Johann Angelo von Morganthe verkauft. Damit ging die 155jährige Herrschaft der Stillfriede in Volpersdorf zu Ende. 1665 ging der Besitz an Gisbert von der Hemm und Hemmstein über. 1793 übernahm die Familie der Reichsgrafen von Magnis die Hemmschen Besitzungen und erhielt die Patronatsrechte über die Volpersdorfer Pfarrei (bis 1945).
In 610 Jahren (1336 bis 1946) veränderte sich das Dorfbild und das Dorfleben grundlegend.
Zur neuen Kirche, einem ansehnlichen Barockbau, und den Bauernhöfen aus Massivgebäuden kamen zahlreiche größere und kleinere Wohnhäuser und Handwerksbetriebe hinzu. In wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht waren eine ständige Aufwärtsentwicklung und Modernisierung feststellbar.
1945 zählte die Gemeinde knapp 3000 Einwohner. Einnahmequellen waren die Landwirtschaft, der Steinkohlebergbau, die Forstwirtschaft, der Handel und das Handwerk. Es gab dort zwei Volksschulen, zwei katholische Kirchen, ein Schwesternhaus mit Kindergarten, eine Arztpraxis, Post, Bahnhof, ein Sägewerk, eine Ziegelei, drei Mühlen, ein Schloß, acht Gaststätten, einige Lebensmittelgeschäfte, eine Ober- und eine Revierförsterei. Volpersdorf war ein vielbesuchter Fremdenverkehrsort (Sommerfrische, Wintersport).
Die zwei Weltkriege brachten schmerzhafte Einschnitte im Dorfleben mit sich. Mit dem Einmarsch der russischen Soldaten am 9. Mai 1945 begann für die deutsche Bevölkerung ein Leidensweg, der letztlich in der zwangsweisen Aussiedlung endete. Im März und Oktober 1946 mußten die meisten Dorfbewohner mit wenig Gepäck für immer ihre Heimat verlassen. Einige Bergarbeiterfamilien blieben zurück, die 1957 und 1958 auch Volpersdorf und Köpprich verließen. So endete die deutsche Geschichte von Volpersdorf.
Polnische Siedler zogen ein. Volpersdorf heißt jetzt Woliborz, Köpprich Przygorze, Waldgrund Podlesie, Legengrund Jasionow, der Schwarzbach Woliborka, Neurode Nowa Ruda.
Die aus Volpersdorf Vertriebenen leben seit 60 Jahren verstreut in der ganzen Bundesrepublik Deutschland; sie stehen aber untereinander in Verbindung. Jedes zweite Jahr kommen viele von ihnen zu ihrem Ortstreffen in Voxtrup/Osnabrück zusammen. Auch gemeinsame Busreisen finden seit 1986 statt. In einer eigenen Rubrik der Monatsschrift „Grafschafter Bote“ erscheinen regelmäßig Familiennachrichten und wichtige Mitteilungen der Heimatgruppe. - In einer Serie von Heften der „Volpersdorfer Heimatblätter“ finden die Geschichte der Gemeinde und viel Wissenswertes ihren Niederschlag, auch Humorvolles ist dabei.
Volpersdorf heute
Dem, der heute – 60 Jahre nach Kriegsende und Vertreibung - nach Volpersdorf (jetzt Wolibórz) kommt, bietet sich ein völlig verändertes Dorfbild dar. Man sucht vergebens die Ziegelei, das Sägewerk, die Plänelbaude, die Mühlen, den Bahnhof. Die Gleise der Eulengebirgsbahn sind von Schlegel bis Silberberg ausgebaut. Die Felder liegen zum großen Teil brach; viele Bauernhöfe und auch Wohngebäude sind nicht mehr da. Alle Gasthöfe sind geschlossen. Anstelle des Zimmer-Gebäudes mit Geschäft, Gaststätte und Saal ist ein kleines Gebäude mit einem Geschäft errichtet. Vom Dominium im Oberdorf steht noch das Herrenhaus, das ein Deutscher gekauft und restauriert hat. Man kann dort als Tourist übernachten. Es gibt keinen Arzt und auch keinen Förster mehr im Ort; der für die Kirche zuständige Pfarrer wohnt in Ebersdorf. Auch Handwerksbetriebe fehlen.
Seit vielen Jahren stehen die Rudolfgrube und die Barbarahütte in Köpprich still. Auch die anderen Kohlengruben im Neuroder Revier fördern seit Jahren nicht mehr. Die Fabriken in Neurode und Kunzendorf haben ihre Produktion eingestellt. Deshalb herrscht in dieser Region eine hohe Arbeitslosigkeit. Die Einwohnerzahl der Gemeinde ist auf etwa 1200 gesunken; der Lebensstandard ist vergleichsweise niedrig. Und das wirkt sich auch auf das äußere Erscheinungsbild des Dorfes aus. Viele Häuser sind reparaturbedürftig. In Waldgrund fehlt die Hälfte der Gebäude, auch die Saftquetsche und die Gärtnerei gibt es nicht mehr. – Noch schlimmer sieht es in den anderen Kolonien aus.
Nach dem Zerfall des Komunismus in Osteuropa, der Verwaltungsreform in Polen von 1999 und dem Beitritt Polens zur EU hat sich die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Polen und auch in Volpersdorf wesendlich verbessert. Überall ist eine Aufwärtsentwicklung spürbar. Die Volpersdorfer Kirche erhält ein neues Dach und wird von Grund auf renoviert. Hier und da sind recht ansehnliche Häuser gebaut worden. An der Köppricher Kirche ist ein Friedhof angelegt worden mit einer Kapelle. Die Straßenverbindungen sind erweitert worden. Auch hat sich das Verhältnis der Polen zu den Deutschen und zur deutschen Vergangenheit des Dorfes zum Positiven gewandelt. Das ist eine erfreuliche Entwicklung.
Volpersdorf im Aufbruch!
In den letzten Jahren, veränderte sich Volpersdorf zusehens. Viele Jahrzehnte war das Dorf wie eingefroren, aber jetzt wird überall gewerkelt und gebaut. Eine schöne Siedlung entsteht gegenüber dem Reichshaus, wenn man von Volpersdorf nach Köpprich fährt. Auch sonst gibt es schon etliche neue Häuser, zwei gut sortierte Lebensmittelgeschäfte und ein drittes im unteren Dorf, dass man schon als kleines Kaufhaus bezeichnen kann, weil man dort alle Artikel bekommt die benötigt werden, von Schreibwaren, über Bekleidung, Haushaltswaren, Lebensmittel und viele Dinge mehr. Alle Leute sind freundlich und man kann sehr gut im Dorf einkaufen. Hat man einmal Ärger mit seinem Auto, findet man dort auch eine kompetente Werkstatt, die gut und schnell arbeitet. Den Dachdeckern fehlt es auch nicht an Arbeit, viele Häuser bekommen neue Dächer. Andere werden geputzt und angestrichen, Gärten und Vorgärten zieren die schönsten Blumen, jeder renoviert nach seinen Möglichkeiten. Wie schon in früheren Zeiten, legte man etliche Fischteiche an, in Volpersdorf drei kleinere und in Köpprich in den Leeden drei größere, dort gleich mit einem Restaurant daneben, in dem es einen sehr gut zubereiteten fangfrischen Fisch gibt. Man kann sich sein Essen auch selber angeln wenn man möchte. In der Landwirtschaft werden in den letzten Jahren viel mehr Felder mit Nutzpflanzen belegt . Auch der liebe Gott kommt nicht zu kurz, die Kirche hat ein schönes neues Dach, Wegekreuze und Kapellchen, sind restauriert und geschmückt. Sogar die Störche, die man jahrzehntelang nicht mehr gesehen hat, stellen sich wieder ein, was besonders erfreulich ist, da Volpersdorf uraltes Storchenland ist, welches das alte Siegel belegt. Vor einiger Zeit, sprach man davon, die Schule in Volpersdorf zu schließen, weil es zu wenig Kinder gibt, aber da die Störche zurück sind, könnte man möglicherweise davon absehen. Im Oberdorf befindet sich ein schön gelegener Campingplatz, er wurde im Park des Dominiums Waldgut angelegt, heute Lesny Dwór. Im Waldgut selbst wohnt man auch sehr schön. Wie wir sehen ist der Aufbruch gelungen und wird sich bestimmt in den nächsten Jahren fortsetzen.
I.R.
Neues aus Volpersdorf in Reime gefasst
Es ist aufregend, in der Volpersdorfer Gegend,
ständig gibt´s was Neues dort,
ja, es ist ein guter Ort.
Die Kirchturmuhr schlägt grade zwölf.
Jede volle Stunde nun,
klingt ein Lied vom hohen Turm.
Alle Leute, auch die Gören,
bleiben steh´n, um zu zuhören,
Gar mancher singt die kleine Weise,
der eine laut, der andr´e leise.
Den Pfarrer freut´s, es gibt ihm Recht,
was wir da machten, war nicht schlecht.
Auf dem Pauerberg dem runden,
sind die Wiesen fast verschwunden,
dort lila Lavendelfelder blüh´n,
duften, wenn wir vorrüber geh´n.
Viele Häuser neu gebaut,
wirken beinah, schon vertraut.
Geschäfte, gab es einmal drei, eins machte zu
jetzt sinds nur noch zwei.
Was es noch Neues gibt, man glaubt es kaum,
bunte Kontainer, hinter weissem Zaun,
mit bunten Blumenkästen dran,
wie schön man Recycling gestalten kann.
So ändert sich alles von Zeit zu Zeit,
Gleichbleibend ist nur die Ewigkeit.
Ilonka Reimann
Volpersdorf im Jahre 1628
Gallant.
Bei den Ortsakten Volpersdorf im Staatsarchiv zu Breslau,
liegt eine Taxe des Gutes Volpersdorf vom Jahre 1628, die aufgestellt worden
ist gelegentlich des Verkaufs des Gutes aus der Hand der Baronin Elisabeth von
Stillfried an den Keiserlichen Feldhauptmann Freiherrn von Morganthe, Erbherrn auf Schlegel. Es bietet uns darin so
viel Stoff zu kulturgeschichtlichen Betrachtungen, das es sich verlohnt, einige
Augenblicke dabei zu verweilen. Die Taxe beschäftigt sich zunächst mit den
Gebäuden des sogenannten Oberhofes. Die Wohngebäude sind in den Fundamenten aus
Stein, zwei Gewölbe sind vorhanden, eine gewölbte Küche und das übrige in
Holzbindewerk, mit schönen Stuben Kammern und Zimmern. Das sogenannte
herrschaftliche Wohnhaus, wie es an anderen Stellen heißt, (ist nach Kögler) in
den Jahren 1551-1567 ebaut. Er belegt diese Behauptung mit Angaben der
Schöppenbücher, die Ihm damals, 1797 noch vorgelegen haben, heut aber spurlos
verschwunden sind. Man scheint also damals schon, wenigstens für Herrschaftshäuser
von dem ursprünglichen Blockhausbau abgekommen zu sein.
Es ist anzunehmen, das das Haus außerdem Erdgeschoß nur
noch ein Obergeschoß hat und das die sonstigen Ausmaße des Gebäudes nicht an
die des heut stehendes Baues herangreicht haben. Zu seiner heutigen Gestalt ist
es erst durch einen großzügig angelegten Umbau im Jahre 1727 durch den Baron
Gisbert Leopold von Hemm gekommen, wie die Inschrift der Schlußsteins im Bogen
des Einganges vermuten lässt. An dem Hauptgebäude scheinen wohl bis zum Jahre
1628 des öfteren Reperaturen vorgenommen worden sein, denn es wird besonders
hervorgehoben, das die übrigen Gebäude nicht zum Besten erbauet sein.
Ausgiebige Stallungen müssen nach dem Viehbestande dieses Jahres vorhanden
gewesen sein, ebenso genügend Scheuern. Sicherlich entspricht wohl die damalige
Größe der Wirtschaftsgebäude der heutigen.
Zum Besitz gehörte noch ein Vorwerk, der Rauegk
genannt,das in der Nähe des heutigen Raueckerteiches gelegen hat. Die rauhen
Aecker wie sie heute heißen, haben dazu gehört. ( Flurnamenforschung) Die
Gebäude dieses Rauegk sind mehrenteils eingegangen. Der Wert sämtlicher Gebäude
wird auf 1500 Thaler geschätzt.
Sämtliche Hof und Ackerarbeit wird von den 27 Bauern und
62 Gärtnern und Häuselleuten gemacht, die daneben noch zusammen 36 Thaler, 24
Silbergroschen 2,5 Pfg. Zins zahlen. Die Bevölkerungszahl mag schätzungsweise
gegen 600 betragen haben, doch ist es wohl möglich, das sie noch geringer
gewesen ist, denn die Schrecken des 30 jährigen Krieges sind auch an
Volpersdorf nicht spurlos vorübergegangen. Mancher Bauernsohn mag vielleicht
freiwillig oder gezwungen mitgezogen sein. Wie einschneidend der Krieg in das
Wirtschaftsleben des Dorfes eingegriffen hat, wird weiter unten noch erläutert
werden. Doch zurück zur Bauernarbeit. Jeder Bauer arbeitet 2 Tage wöchentlich.
Außerdem sind sämtliche Mitfuhren zu machen, sämtliches Heu und Getreide
eizufahren, 1 Tag im Jahre Brennholz zu holen. Von den beiden im Betriebe
befindlichen Kalkwerken sind zusammen 10 Fuhren Kalk abzufahren, ein Tag ist
Gras, ein halber Tag Getreide zu mähen. Die Gärtner und Häusler haben jährlich
4 Tage Getreide, Heu oder Grummet zu mähen und 2 Tage Flachs zu brechen. Jeder
ob Gärtner oder Bauer, hat 1 Stück umsonst
und 2 für Lohn zu spinnen. Diese Robotdienste scheinen sehr hoch zu
sein, wenn man sie mit den im Urbarium des Jahres 1787 vergleicht, aber man muß
berücksichtigen, dass wir es 1628 mit schon herabgeminderten Forderungen der
Gutsherrschaft zu tun haben. Im Jahre 1604 sind die Volpersdorfer Bauern samt und sonders nach Silberberg
ausgezogen, da Adam von Stillfried ungebürlich
hohe Anforderungen an sie stellt.Sie kamen erst zurück, nach dem ihnen
Ermäßigung ihrer Lasten versprochen worden war. Und 1625 hatte es wiederum mit
der damaligen Besitzerin, der oben erwähnten Elisabeth von Stillfried vor dem Glatzer Amt eine gerichtliche
Auseinandersetzung gegeben, in der sich die Bauern freiwillig zu den hier
angegebenen Arbeiten verpflichten. Es läßt sich eben daraus schließen, dass sie
früher noch wesentlich mehr Arbeit zu leisten gehabt haben.
Weiterhin ist in der Taxe der Viehbestand des Hofes
angegeben und zwar 60 Stück Rindvieh, davon 36 Melkkühe mit einer Jahresnutzung
von 2 Thalern das Stück, 500 Schafe. Pferde sind nicht verzeichnet, vermutlich
sind sie nicht verkauft worden.
Im Jahre 1624, beim Tode von Elisabeths Gemahl, des Adam
Stillfried des Jüngeren waren nur 16 Kühe und 179 Schafe vorhanden. Wenn wir
diese Zahlen mit den vorangegangenen vergleichen, werden wir am besten ermessen
können,vieviel der Krieg, ganz besonders die Zeit während der Belagerung von
Glatz 1622 der Wirtschaft an Opfern abgefordert hat. Dass man nicht glimpflich selbst
mit dem Adel umgegangen ist, beweist die Tatsache, dass 1622 ein Betrag von 400
Thalern, geborgt werden müssen. Die 1000 Thaler werden ausdrücklich mit dem
Hinweis geliehen, dass sie zur Bezahlung einer Kriegskontribution dienen
sollen.
In einem Schreiben der Witwe an das Glatzer Amt vom Jahre
1625 hebt sie ganz besonders hervor, dass ihre Wirtschaft verwüstet sei und
einige Zeilen weiter, dass die Wirtschaft durch die höchstschädliche Glätzische
Unruhe aufs äußerste verdorben sei.
Wenn sich also der Viehbestand in so kurzer Zeit auf
diese Höhe hat bringen lassen,so können wir eben nur annehmen, dass er durch äußere Machtmittel künstlich
herabgedrückt worden war und das waren die Kontributionen.
17 Teiche werden als vorhanden angeführt, die allerdings
mehrenteils unangericht sind. Diese hohe Anzahl von Teichen hängt mit der
großzügigen Fischzucht zusammen, die eh dem betrieben wurde. Bei der großen
Anzahl von kirchlichen Fasttagen und vor allen Dingen der vielgewissenhafteren
Innehaltung derselben in der damaligen Zeit gegenüber heut, bildete natürlich
der Fisch einen wesentlichen Bestandteil in der Ernährung. Daß die Teiche 1628
größtenteils verschlämmt waren, liegt wohl hauptsächlich daran, daß mehrere der
Stillfriede von Volpersdorf Protestanten waren, die bekanntlich keine Fasttage
halten. Die Teiche lagen teils im Oberlaufe des Schwarzbaches, des
Volpersdorfers Wassers,in der Nähe des Herrenhauses, wo sich noch Spuren von
vier Teichen feststellen lassen und die übrigen mögen wohl größtenteils im
Wasserlauf des Köpprichbaches gelegen haben.
Auch dort lassen sich Spuren nacxhweiser. Fischerhütten
mögen wohl die ersten Siedelungen im heutigen Köpprich gewesen sein, das
zur damaligen Zeit noch nicht als
Kolonie oder größere Siedelung bestanden hat. Erst 1696 geschieht die erste
urkundliche Erwähnung Köpprichs, jedoch wird in der Taxe schon das Wässerlein
als die Keprig bezeichnet, als schönes frisches Fohrenwasser. (Forellenwasser)
Der Wald reichte von der Hausdorfer bis zur Ebersdorfer Grenze. Es ist dies in
der Hauptsache der Gebirgswald bis zur Kammhöhe hinauf, jedoch müssen wir
berücksichtigen, daß in der Nähe des Oberhofes größere Schläge urbar gemacht
worden waren und landwirtschaftlich genutzt worden, die später erst wieder
aufgeforstet worden sind. Andererseits war das gesamte Gebiet der heutigen
Kolonie Waldgrund noch Waldgelände, das erst im volgenden Jahrhundert gerodet
wurde und auch das ganze Köpprichtal.
Neuroder
Heimatblätter Nr. 23 24.7.1925 1 Jahrgang.
Vor 440 Jahren…
Am 21. Juni 1568 wurde Kaspar Hoffmann aus Volpersdorf, sonst Pfaffen –Kaspar genannt,wegen fünfzehn verübter Mordtaten zu Glatz vom Rathaus bis zur Gerichtsstätte „geschleift und allda gespießt.“
Vor 330 Jahren
26.8.1680 wurden die Volpersdorfer Bauern, die sich wegen zu hoher Lasten gegen die Grundherrschaft erhoben hatten,verurteilt, ihren Untertaneid zu erneuern und vor der Herrschaft jährlich ( 15 Jahre lang ) den Aufruhr auf Knien abzubitten. Das Urteil führte zu neuer Erbitterung im Dorf.
Vor 150 Jahren…
Am 22. April 1858 wurde Volpersdorf von einem schweren Brand heimgesucht dem 11 Besitzungen (zwei Bauerngehöfte, zwei Gärtner-stellen und sieben Häuslerstellen) zum Opfer fielen. Auch waren zwei Menschenleben zu beklagen.
Vor 105 Jahren…
Im Oktober des Jahres 1903 fanden Landtagswahlen statt, bei denen der Volpersdorfer Hauptlehrer Adalbert Geisler für die Zentrumspartei in den Landtag gewählt wurde.
Vor 100 Jahren…
1910 war Moritz Strauch Pfarrer in Volpersdorf (er amtierte von 1899 bis 1928; ihm folgten Oswald Riedel von 1928 bis 1938 und von Franz Heinsch von 1938 bis 1946). Zu dieser Zeit wurden die Felder, die zum Pfarrhof gehörten, noch unter der Aufsicht des Pfarrers bewirtschaftet, auch Vieh wurde in den Ställen gehalten.
In der Pfarrchronik schreibt Pfarrer Strauch zum Jahr 1910 u.a.: Der Winter war sehr mild, aber auf " grüne Weihnachten" mußten " weiße Ostern" folgen, der wildeste Wintertag im ganzen Jahre war der Osterdienstag.Der weiße Sonntag war aber wieder ein milder, grüner Frühlingstag. In diesem Jahr war eine sehr schöne, zeitige und ungestörte Frühlingsaussaat. In 14 Tagen war ich mit der ganzen Bestellung fertig. Sonntag, den 10. Juli, wurde hier das hl. Sakrament der Firmung durch seine Eminenz des Herrn Kardinals Freiherrn von Skrbensky de Hicsto an 725 Firmlinge gespendet. Die Festesfreude wurde durch den strömenden Regen, der bis in den späten Nachmittag anhielt, sehr beeinträchtigt. Die Predigt hielt S. Eminenz selbst über den Frieden im Inneren, in der Familie und im Gesellschaftlichen Leben. Gegenstand der Katechese war in der Oberklasse das allerheiligste Altarsakrament, in der Mittelklasse das Gebot der Liebe Gottes, in der Unterabteilung der Sündenfall.
In der Begleitung des Herrn Kardinals befanden sich Herr Großdechant Dr. Scholz, Kanonikus Dr. Manlik und Sekretär Dr. Hrubik. Die Heuernte ist böse; kein Tag vergeht ohne Regen, ein Gewitter drängt das andere; es ist fast unmöglich, etwas herein zu bekommen.- Besonders schwierig war der letzte Teil der Haferernte.Vom 2. bis 12. September war ein schreckliches Regenwetter. Das Getreide war am Boden angewachsen, die Kartoffeln über die hälfte verfault. Die Herbstsaat war sehr spät, aber der Herbst war lang und schön.
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Am 26. Februar 1908 beschlossen die Neuroder Kohlen- und Thonwerke, die elektrischen Lichtanlagen der Johann-Baptista- Grube in Schlegel und in der Rudolfgrube in Köpprich miteinander zu verbinden. Dadurch erhielten die dazwischen liegenden Dörfer die Möglichkeit zur Versorgung mit elektrischem Licht. Im gleichen Jahr, am 14. Juli, wurden der Umbau und die Neueinrichtung des“ Wiener Hof „ abgeschlossen. Nunmehr verfügte das Haus über einen Saal mit Parkettfußboden, Theaterbühne und einem Fassungsvermögen von 500 Personen. Außerdem wurden zwölf Zimmer für Sommerfrischler eingerichtet. Für Gespanne standen Ställe für über 30 Pferde zur Verfügung, während im Gesellschaftsgarten eine Kolonnade, ein Musikpavillon sowie ein kleiner Park zum Aufenthalt einluden. E .Weigang berichtete, dass es im Jahr 1908 viele Kreuzottern gab. Die größeren Schulbuben gingen nach ihnen auf Jagd, da sie für jedes erlegte Exemplar in der Ortskanzlei 50 Pfennig bekamen.
Vor 85 Jahren…
Am 30. Juni 1923 berichteten die „Neuroder Nachrichten“, das für die Erholungsfürsorge (Ferienaufenthalt für bedürftige Kinder) der Kath. Schule Volpersdorf 290257 Mark und der Kath Schule Köpprich 170500 Mark gespendet wurden. In der Ausgabe vom 8. September kündigte die gleiche Zeitung an, dass in Pauers Gasthof in Volpersdorf von Seiten des Kraftsportvereins „Eichenkranz“ ein Vereinswettkampf stattfindet mit volgendem Programm: „ 1Uhr nachmittags abwiegen der Konkurenten, anschließend Kampfrichtersitzung und weitere Austragung der Wettkämpfe.Ab 6 Uhr abends Fest-Ball mit sportlichen Darbietungen.“
Vor 70 Jahren…
Im Sommer 1938 ging ein heftiger Dauerregen mit Wolkenbrüchen über den Gebirgen nieder, dessen Wassermassen die Gebirgsbäche nicht mehr zu fassen vermochten, so dass am 23./24.August eine erste Flutwelle die Dörfer heimsuchte, der eine Woche später noch eine zweite und am 10. September eine dritte folgten, die immer wieder von Neuem zu großen Schäden führten.
Etwas über Feuer und Feuerschutz Gallant -Volpersdorf.
Unvorsichtige und schlechte
Menschen, die mit dem Feuer nicht so umgingen, wie es klug und weise ist, hat
es wohl immer gegeben. Demzufolge ist es nicht verwunderlich, wenn man sich in
frühesten Zeiten schon durch Gesetze und vorbeugende Maßnahmen vor Schaden zu
schützen suchte. Ich will keine zusammenhängende Schilderung der Entwicklung
des Feuerschutzes geben, sondern einige vielleicht allgemein interessierende
Tatsachen, die ich beim Durchblättern alter Akten gefunden habe, mitteilen.
Wir sehen aus diesen beiden Verordnungen,
daß man damals schon dasselbe forderte, was heut noch Regel ist, ja, was wir
heut selbst stellenweise noch nicht erreicht haben, ich denke ganz besonders an
die Organisation der Pflichtfeuerwehr.
Gleichlaufend mit diesen
Feuerlöschverordnungen gehen selbstverständlich die Feuerschutzverordnungen,
die sich hauptsächlich auf dem Gebiet des Hausbaues bewegen.
Auszug aus den Neuroder Heimatblättern von 1925
Auszug aus dem Adressenregister
der Grafschaft Glatz
-Volpersdorf-
Alle Angaben wurden
aus dem Adressenregister von Bernhard Grolms übernommen und teilweise ergänzt.
Die Angaben erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
Handel, Gewerbe, Industrie, freie Berufe und Behörden
Stand 1941/42
A = Fernsprechanschluß
Ps = Postscheckkonto Br = Breslau
Volpersdorf,
Gemeinde (dazugehör, Köpprich, Waldgrund), Reg.-Bez. Breslau, Kreis Glatz,
Amtsgericht Neurode, Landgericht Glatz, HK Schweidnitz. 2700 Einwohner, Bahnanschluß
(11 km) Mittelsteine, Postbusverbindung Neurode-V.-Mittelsteine über Neurode
(Eulengebirge), Kath. Kirche.
Beruf |
Name |
Vorname |
Ortsteil Hsn. |
A |
Ps-Br |
Ärzte |
Kilkowski |
Kurt |
Volpersdorf 66 |
209 |
61620 |
Bäcker |
Dittfeld |
Martin |
Volpersdorf 12 |
|
|
|
Exner |
Georg |
Köpprich 192a |
|
|
|
Gg. Meier |
Paul |
Volperdorf 60 |
215 |
|
Böttcher |
Herzig |
Heinrich |
Volpersdorf 47 |
|
|
Fahrradhandlung |
Hattwig |
Josef |
Volpersdorf 128 |
|
|
|
Wolf |
Alfred |
Köpprich 191a |
|
|
Fleischer |
Ihmann |
Josef |
Volpersdorf 124 |
672 |
|
|
Völkel |
Paul |
Köpprich 207 |
272 |
|
Friseure |
Hattwig |
Walter |
Volpersdorf 119b |
|
|
|
Pauleck |
August |
Volpersdorf 128 |
|
|
Fuhrwesen (Auto) |
Opitz |
Paul |
Volpersdorf 125? |
|
|
|
Pohl |
August |
Köpprich 198 |
|
|
|
Pohl |
Karl |
Köpprich 198? |
|
|
|
Zimmer |
Richard |
Volpersdorf 122 |
|
|
Gertenbaubetriebe |
Fleischhacker |
Wilhelm |
Waldgrund 172 |
|
|
Gasthöfe |
Bergel |
Johannes |
Volpersdorf 59 |
215 |
|
Deutsches Reich |
Zimmer |
Felix |
Volpersdorf 122 |
|
|
Zum Kopernikus |
Gottschlich |
Gertrud |
Köpprich 218 |
|
|
|
Krause |
August |
Köpprich ? |
|
|
Deutsche Krone |
Porscha |
Wilhelm |
Volpersdorf 153 |
|
|
Wiener Hof |
Pichotta |
Stanislaus |
Volpersdorf 19 |
704 |
|
Saftquetsche |
Zedler |
Lukas |
Waldgrund 173 |
776 |
|
Geldinstitute |
Spar-u.
Darlehnskasse EGmbH |
Volpersdorf |
|
|
|
Gemischtwaren |
Amft |
Franz |
Volpersdorf 110 |
275 |
|
|
Bartsch |
Anna |
Köpprich 190a |
782 |
|
|
Bartsch |
Anna |
Köpprich 212 |
217 |
|
|
Bartsch |
Max |
Köpprich 214 |
|
|
|
Dittfeld |
Martin |
Volpersdorf 12 |
|
|
|
Leffler |
Wilhelmine |
Köpprich 184c |
|
|
|
Rupprecht |
Hedwig |
Volpersdorf 116 |
|
|
|
Schmidt |
Wilhelm |
Volpersdorf 22 |
375 |
|
|
Stiller |
Arnold |
Köpprich ? |
|
|
|
*Verbrauchergenossenschaft Kunzendorf b. Neurode
(Eulengeb.) EGmbH (Zwgn.) in Köpprich |
||||
|
Werner |
Theresia |
Volpersdorf 140 |
|
|
Gemischtwaren |
Zimmer |
Richard |
Volpersdorf 122 |
|
|
Kranzbindereien |
Olbrich |
Franz |
Volpersdorf 43 |
|
|
|
Wagner |
Anna |
Volpersdorf 72 |
|
|
Maler |
Kastner |
Paul |
Volpersdorf 19 |
|
|
Maschinenbau |
Barbarahütte, Reparaturwerkstatt der cons. Rudolfgrube |
|
|
||
Milchhandlung |
Schmidt |
Elfriede |
Volpersdorf 135 |
670 |
|
Mühlen |
Richter |
August |
Köpprich 182 |
|
|
|
Wolf |
Paul |
Volpersdorf 73a |
|
|
Restaurationen *Brauerei |
Kretschmer |
Paul |
Volpersdorf 2 |
|
|
Sägewerk |
Mohaupt |
Josef |
Volpersdorf 138 |
602 |
67557 |
Schmiede |
Eixner |
Paul |
Volpersdorf 159 |
|
|
|
Rupprecht |
Josef |
Volpersdorf 116 |
|
|
Schneider |
Günzel |
Richard |
Waldgrund 164 |
|
|
|
Meier |
Heinrich |
Volpersdorf 112 |
|
|
|
Scholz |
Wilhelm |
Volpersdorf S.12 |
|
|
Schneiderinnen |
Bittner |
Hildegard |
Köpprich |
|
|
|
Langnickel |
Gertrud |
? |
|
|
Schuhmacher |
Amft |
Franz |
Volpersdorf 110 |
275 |
|
|
Rudolf |
Alfred |
Köpprich 224 |
|
|
|
Seifert |
Alfred |
Volpersdorf 117 |
|
|
|
Steiner |
August |
Volpersdorf 14 |
|
|
Steinkohlenbergwerk |
s.Tonwerke |
|
|
||
Stellmacher |
Hoffmann |
August |
Volpersdorf 99 |
|
|
|
Schlombs |
Franz |
Volpersdorf 4 |
|
|
Tischler |
Göppert |
Ernst |
Köpprich 195 |
|
|
|
Herden |
Anton |
Köpprich 183 |
|
|
|
Kastner |
Ernst |
Volpersdorf 111 |
|
|
|
Kastner |
Paul |
Volpersdorf 108 |
|
|
|
Mohaupt |
Josef |
Volpersdorf 139a |
602 |
67557 |
Tonwerke |
*Cons. Rudolfgrube (i. Köpprich) (Gewerkschaft Neuroder
Kohlen und Tonwerke zu Neurode) |
289 |
|
||
Töpfer |
Schmidt |
Konrad |
Köpprich 216 |
|
|
Wasserversorgung |
*Wasserleitungsgenossenschaft Kolonie Waldgrund Kreis
Neurode (i.W.) |
|
|
||
|
|
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Wasserversorgungs-Zweckverband
Neurode |
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Ziegeleien |
Scharf |
Richard |
Volpersdorf 87a |
620 |
23454 |
Vor 730 Jahren…
Im Jahre 1278 überläßt Rudolf von Habsburg nach der Schlacht auf dem Marchfeld das Glatzer Land dem Herzog von Breslau, Heinrich IV., auf Lebenszeit.
Vor 665 Jahren…
Am 20.November 1343 versicherte König Johann von Böhmen Urkundlich, dass das Glatzer Land nicht mehr von der Krone Böhmens getrennt werden darf.
Vor 530 Jahren…
Im Jahre 1428 fielen die Hussiten in das Neuroder Gebiet ein, mordeten unzählige Bewohner und hinterließen ein einziges Trümmerfeld. Auch die umliegenden Dörfer blieben nicht verschont.
Vor 470 Jahren…
Im Jahre 1538 hieß es in einer Verordnung des Landeshauptmanns von Glatz, “ dass kein Weib zur Nachtzeit allein ins Wirtshaus laufen solle!“
Vor 425 Jahren…
Im Jahre 1583 gründete Glashüttenmeister Hans Friedrich in Oberhausdorf am Rande des Eulengebirges eine Glashütte.
Vor 410 Jahren…
Am 24. August 1598 rutschte der große Berg bei Wartha indie infolge langanhaltender Regenfälle Hochangeschwollene Neiße und hemmte für eine knappe Stunde den Abfluss der Wassermassen.
Vor375 Jahren…
Im Jahre 1633 starben in Neurode rund 1000 Menschen an der Pest. Dies und weitere Unglücksfälle hatten zur Folge, dass dieStadt im Jahre 1645 nur noch 187 Einwohner aufwies.
Vor 320 Jahren…
Im Jahre 1688 wurden Neurode und die umliegende Region von einer wahren Sintflut heimgesucht .In der Stadt wurden alle Mühlen, Wehre, Brücken und 14 Häuser zerstört. Bei den niedrig gelegenen Häusern reichte das Wasser bis ans Dach .Auch in den Dörfern zerriß das Wasser Äcker, Wiesen, Gärten, Wege und Straßen. Die Flut kam so plötzlich, dass viele Bewohner sich auf die Dachböden zu retten versuchten.
Vor 245 Jahren…
Am 15. Februar 1763 kam mit dem Friedensschluß zu Hubertusburg die Grafschaft Glatz end gültig zu Preußen .Im gleichen Jahr begann die vom preußischen König Friedrich II inzinierte dritte Besiedlung der Grafschaft Glatz, die bis 1796 dauerte und in deren Verlauf die Dörfer Friedrichswartha und Friedrichsgrund gegründet sowie 46 neue Kolonien und Ausbaue angelegt wurden.
Vor 95 Jahren…
Im Jahre 1913 wurde auf dem Schlegler Berg der Aussichtsturm (Moltketurm) errichtet.
Vor 80 Jahren…
Am 28. Dezember 1918 berichtet der “ Langenbielauer Anzeiger“, dass im Neuroder Revier die Schaffung einer elektrischen Straßenbahn in Aussicht gestellt worden sei. Danach sah das Projekt eine vorläufige Linienführung von Neurode nach Hausdorf und Ludwigsdorf und zurück über Kunzendorf vor. Zu einer Ausführung des Projekts kam es allerdings nicht.
Vor 35 Jahren…
Am 11. Oktober 1973sprengten polnische Millitärs den 33,5 Meter hohen Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Glatzer Schneeberg. Der Turm war infolge Fehlender notwendiger Ausbesserungsarbeiten baufällig geworden. Versuche eines Neuaufbaus blieben bisher ohne Erfolg.
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