Reiseberichte aus der Grafschaft

 

                                                                                  Neurode wird schöner !

 

Vor ein paar Tagen, machten wir einen Bummel durch Neurode. Das Rathaus und der Ring, sind jetzt wirklich sehenswert. Alle Häuser haben einen bunten Anstrich bekommen und leuchten fröhlich in der Sonne. Geht man durch die Schumacherstrasse auf die noch verbliebenen Kunzendorfer Lauben zu, freut man sich über den neuen Putz derselben, die den Lauben ein wenig von ihrem alten Glanz zurückgeben. Das Bett der Waldiz, wurde mit Natursteinen ausgemauert und vor den Lauben am gegenüber liegenden Ufer, hat man eine kleine Höhle ausgespart, in der ein steinener Leguan haust, der jede MInute einen langen Srahl Wasser über den Fluss spuckt. Groß und klein schauen belustigt zu, besonders die Kinder haben ihren Spass daran und wenn es möglich wäre, würden sie ihn sicher streicheln. Am vorderen Ufer und an der Seite der Brüderkirche, ist die Waldiz mit einem schönen Zaun versehen, der immer nach ein paar Metern durch einen roten Sandsteinsockel unterbrochen wird, auf dem sich das Motiv des Neuroder Wappens befindet. Der neue Fußweg an der Waldiz entlang ist schön gepflastert, hat feine Lampen und was besonders die Senioren erfreut und auch sehr gut angenommen wird, sind viele Bänke zum ausruhen und um sich interssante Neuigkeiten zu erzählen. Der alte Wochenmarkt, auf dem wir so oft waren, ist von dort verschwunden und hat jetzt ein ganzes Sück weiter, in der Nähe vom Jahn Stadion seinen Platz gefunden. Das alte Terrain, ist jetzt ein Parkplatz für etliche Autos, was wiederum Touristen und andere  Besucher Neurodes freuen wird, alles in allem eine prima Sache. Die Brücke hat auch einen neuen Anstrich bekommen. 
Jetzt bleibt man gerne einen 
Augenblick stehen, um nach Fischen Ausschau zu halten und  -  wie es die Kinder machen, einmal heimlich hinein zu spucken. Was sich der gute alte Nepomuk, der so geduldig am Fluss die Wacht hält, wohl über die Umtriebe gedacht haben mag? Sicher freut er sich auch, daß sein Neurode schöner wird. Auch auf dem Annaberg tut sich manches.
Der Annaturm hat seine frühere Gestalt wieder und damit die Touristen ihn besser besuchen können, wird eine neue Zufahrt angelegt. Auch die
Baude und das Haus daneben, sollen renoviert werden.

 

Der Anna Turm  2015

 

Wieder einmal fuhren wir in Richtung Landek, um etwas Neues zu sehen. Eine Freundin hatte uns vom " Derhäme Häusla" erzählt, und das wollten wir uns Heute ansehen. Wir nahmen Kurs auf das Gästehaus Lerchenfeld, auf dessen Grund sich auch das "Derhäme Häusla" befindet. Wir wurden von der Hausherrin sehr herzlich begrüßt und mit Kaffee und leckerem hausgemachten Rhabarberkuchen bewirtet. Dabei wurde uns die Geschichte des Hauses berichtet und es wurde uns erlaubt, die Zimmer mit den vielen schönen alten Dingen, die so liebevoll eingerichtet waren, in Augenschein zu nehmen. Es gab Kredenzen, mit Porcellan aus der guten alten Zeit, wie man so schön sagt, zart und hübsch verziert,  ausserdem schöne alte Möbel. Der Wintergarten im Oberstock war eine Freude, nicht nur daß er sehr hübsch war, man konnte von dort aus auch weit ins Bergland sehen, wobei uns Petrus geholfen hat, in dem er es nicht regnen ließ. Wir waren begeistert, denn dieses alte Haus, war ein Haus mit Karakter. Nach unserer Vesper, wurden wir in den Garten zum " Derhäme Häusla" geführt, es war ein kleines, altes, hübsch hergerichtetes Haus.  Als wir eintraten, sahen wir uns wieder in die Zeit versetzt, als wir dort, in Schlesien noch" derhääme woarn ". Viele von den Gegenständen,  waren uns noch so vertraut, man hätte gleich Kraut machen können, nur Salz, Dill und Kraut fehlten noch. Auch zu vielen anderen Haushaltsgegenständen, wäre uns etwas eigefoalla. Eine Weile war man wieder Derhäme, nur leider bleibt die Zeit nicht stehen, und wir hatten noch die Besichtigung einer Tropfsteinhöhle vor uns. Es ist die größte Tropfsteinhöhle Polens und sehr interessant. Wenn Sie die Höhle auch besuchen möchten, hier ist die Adresse!

Jaskinia Niedzwiedzia w Kletnie 

 www.jaskinianiedzwiedzia.pl                                                                                                                                                                                                                                   I.Reimann

Hämte Häusla

Haus Lerchenfeld

 

                                                                       Die Festung kleiner Spitzberg

                                                                                                  Fort Ostrog

 Vor einigen Tagen waren wir zu Gast auf Fort Ostrog, leider ist der kleine Bruder der großen Festung Donjon in Silberberg nicht so bekannt. Die letzten zehn Jahre, war sie sich selbst überlassen und wuchs völlig zu, beinahe wie ein Dornröschen Schloss. 2013 wurde die Festung wieder erweckt, in dem sich ein paar Leute zusammen fanden, denen dieses Kultur Denkmal am Herzen lag. Seitdem ist dort viel geschehen. Bäume und Büsche wurden beseitigt, der Wallgraben in den alten Zustand versetzt, es wurden Wege angelegt, Gebäude renoviert und vieles andere in Stand gesetzt. Ein größerer Raum wurde zu einem gemütlichen Kaminzimmer, in dem Gäste nach Anmeldung, leckeres Essen, Kaffee und Kuchen genießen können, in einer heute friedlichen Umgebung. In den alten Kasematten und Nebenräumen ist eine Volterkammer, mit allem was dort so hineingehörte, in der konnte es gewiss ganz schlimm kommen. Sogar eine eiserne Jungfrau steht dort, mit der überlebt kein Liebhaber lange. In einer anderen Kammer, haben es sich schaurige Gestalten gemütlich gemacht, die Geister der Festung und der Wassermann. Entweder war er der Brunnenwächter, in dem 80m tiefen Brunnen, der später auch zu besichtigen sein wird, oder er hat im Festungsgraben sein Unwesen getrieben. Eines seiner Opfer nehme ich an, eine Wasserleiche, lebt dort noch ihren Tod. Die Militärausstellung, oder Dinge aus dem täglichen Leben, erinnern sicher noch manchen Gast an seine Kinderzeit. So könnte ich noch lange weiter berichten, auch von kleinen Jenglan, aus Waldgrund, Ebersdorf und Volpersdorf, die sich datte heremgetrieba hoan, joa, joa. Wir waren hellauf begeistert, daß dieses Kulturgut aus unguten Zeiten, erhalten und gepflegt wird. In den nächsten Jahren, wird noch manches wieder erstehen und vieles verbessert werden. Direkt an der Festung, kann man auch mit Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten übernachten. Für Womos auch Entsorgung.  Bei schönem Wetter kann man auf dem Umgang herrlich in die Weite sehen.

                                                                                                                                                                                                                                 I. Reimann

Wer den Spitzberg einmal bei seinen Exkursionen besuchen möchte, hier die Adresse: Fort Ostrog                        Es gibt auch eine deutschsprachige Führung!

57-215 Srebrna Gora

Tel. 889785337                                                                                                                                                                                                                                       

Tel 503600366

Eingang zum Spitzberg

Festungs Eingang von innen

Das Kamin Zimmer

Die eiserne Jungfrau

         

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